07 Januar 2016

Rückblick auf die Feiertage

Aloha

Jetzt wo ich wieder ein paar Tage zu Hause bin und mich von dieser dummen Erkältung erholt habe, die mich den Urlaub über hat im Bett liegen lassen, ist es Zeit für den angekündigten Rückblick auf die Feiertage. Die haben bei mir traditionell mit meinem Geburtstag Ende November angefangen. Das ist nämlich der Tag, an dem mir meine Verwandten das Geld geben, von dem ich ihre Geschenke kaufen werde. So ähnlich jedenfalls.

Auch Konrad musste das neue Handy mal testen
Zunächst mal hat mein Geburtstag nachts um kurz nach zwölf damit angefangen, dass sich meine Mutter wie ein kleines Kind gefreut hat, mir kein neues Handy zu schenken. Ihre Finten waren nur so offensichtlich, dass ich schon bevor ich das Paket in der Hand hatte wusste, was darin war. Jetzt habe ich ein hübsche Rainbow Jam von wiko, dieser französischen Firma, das für ein billiges Handy erstaunlich gute Bilder schießen kann, dafür aber keine Standard-Memo-App hat. Man muss Kompromisse eingehen. Das erinnert mich daran, dass ich mir noch eine Memo-App besorgen muss.

Der November endete dann mit einem fulminanten Finale des NaNoWriMo, jedenfalls für mich. Ich habe »Zirkulum« im ersten Entwurf fertigstellen können und überarbeite es seit Montag. Ich habe mir sogar den Flow und ein paar Angewohnheiten erhalten können, die hoffentlich meinem anderen Projekt zu Gute kommen werden.

Advent, Advent ...

Zuviel Streß. Zuwenig Glühwein.
Advent war in diesem Jahr ein wenig stressiger als sonst. Ich mag die Zeit eigentlich gerne. Ich gehe gerne Geschenke einkaufen. Offengestanden ist es die einzige Zeit im Jahr, in der ich wirklich gerne einkaufen gehe. Meine Mutter und ich fahren dann in die Stadt und klauen uns gegenseitig die Ideen. Dieses Jahr hat nur mein Vater dazwischen gefunkt, weil er der Meinung war, der Umbau an unserem anderen (unbewohnten) Haus sei wichtiger als Advent. So was kann ich eigentlich nicht ab, aber gut.

Zumal Mitte Dezember eine Freundin zu Besuch kam, die über Heilig Abend geblieben ist. Die Geschenke mussten also bis zu dem Tag da und am Besten auch eingepackt sein. Das Ganze war also schon etwas hektisch. Da war bis zu ihrem Besuch auch fast alles, eingepackt dafür gar nichts. Zum Glück war ihr Geschenk in einem Karton.

 

Die Sache mit dem Zoll

Das war sowieso so eine Sache. Ich hatte ihr einen Kapuzenpulli bestellt, weil sie die gerne trägt. Mit dem Dolchsturz-Bündnis Motiv (The Elder Scrolls Online), weil sie einen Charakter in eben diesem Bündnis spielt. Der Pullover kam aus den USA. Irgendwann kam ein Brief vom Zoll, dass dem Paket keine Rechnung beiläge und ich persönlich am Zollamt erscheinen soll.

Also habe ich Uni und Zoll vereinbart, bin extra früh losgefahren, um einen kleinen Umweg über Wetzlar zu machen und mir mal Zoll anzutun. Das war eine Erfahrung wert.

Die Beamtin, die meinen Fall an dem Tag betreute, war offensichtlich noch neu in ihrem Beruf. Sie musste mehrfach nachfragen, bei mir und in ihrem Computer und wirkte allgemein etwas desorientiert. Als ich der Meinung war, alles sei abgeschlossen und den Pullover wieder in sein Paket gelegt hatte, kam sie plötzlich noch mal, zieht den Pullover hervor und geht zu ihrem Kollegen.


Sie: »Entschuldige, ich muss dich kurz stören. Das Paket kommt aus den USA. Der Pullover ist aber in China hergestellt worden. Was muss ich jetzt tun?« 
Er: »Mmh, zeig mal. Da steht Polyester, gut. Und Cotton. Das war Baumwolle, nicht wahr? Dann ist alles gut.« 

Calzone in Weihnachtsformen. Ich glaube, das werde ich zur Tradition machen
Ich: Oo??


Einen Moment war ich versucht, anzumerken, dass die Baumwolle vermutlich aus Indien stammt, konnte mich aber zurückhalten. Immerhin musste ich an dem Tag ja auch noch nach Frankfurt. Auf der Fahrt habe ich dann übrigens einen Postaufkleber auf dem Paket gefunden. Mit Absender- und Empfängeranschrift, Inhalt, Wert des Inhalts und Herkunft des Inhalts. Alles, was der Zoll hätte wissen müssen. Sie hätten nur lesen brauchen ...


Aber ohne kleine Abenteuer wäre Weihnachten ja nicht Weihnachten.

Happy Birthday

Gefeiert wurde dann am 24. Dezember bei meinem Cousin (der an dem Tag auch Geburtstag hat) mit der gesamten Familie mütterlicherseits. Also, mütterlicherseits von uns beiden, weil seine Mutter die Schwester meiner Mutter ist. Und mit der Familie seiner Frau.
 Ich hatte mit sechzehn Leuten gerechnet, es wurden dann über zwanzig in seinem winzigen Wohnzimmer. Es war wirklich schön, vor allem, als sein Sohn und seine Nichte der Meinung waren, sie müssten ihre neuen Skateboards in eben diesem Wohnzimmer ausprobieren.

Ich habe ein paar Nachschlagewerke bekommen, darunter »The Emotion Thesaurus: A Writer’s Guide To Character Expression« von A. Ackerman und B. Puglisi, der mir beim Überarbeiten von Zirkulum eine große Hilfe ist. Denn im Moment denken meine Protagonisten nicht nach. Sie haben Kopfläuse, so oft, wie sie sich am Schädel kratzen.

In diesem Sinne
Jo

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