05 Juli 2019

Tag 5 - Mit kleinen Schritten

Aloha

Image by Ina Hall from Pixabay
In den letzten Tagen hat mich die Theaterarbeit sehr auf Trab gehalten. Nicht, dass ich nicht zum Schreiben gekommen wäre, ganz im Gegenteil. Ich bin nach wie vor über meinem persönlichen Soll und habe heute die 8000-Wort-Marke übersprungen. Allerdings merke ich mehr und mehr, dass Oserich kein guter POV-Charakter für mich ist. Ich komme nicht in seine Ansichten und Gedanken hinein. Dafür muss ich mich immer wieder zwingen, nicht in Berchthers oder Aspilians Sicht zu fallen. Aber wie immer, ich werde mich an meiner Planung entlang kämpfen. Vielleicht fehlen mir einfach noch Details, um Oserich zu verstehen und wenn es am Ende immer noch nicht funktioniert, dann kann ich die Szenen umschreiben. Auch wenn ich mich frage, ob sie dann ihre Aufgabe noch übernehmen können.

Aber solange die Geschichte noch im Anfangsgeplänkel steckt, sollte ich mir ohnehin keine großen Gedanken machen. Nächste Woche erreiche ich den zweiten Akt, ab dann wird alles besser laufen. Ganz bestimmt, denn das tut es immer.

Für heute gibt es dann auch wieder einen letzten Satz, diesmal ist es ein Satz aus dem Munde des jungen Leupold, eines Lieblings Oserichs:

»Wir werden Euch und dem ganzen Land der Wilzen Ehre machen, mein Onkel und König!«

02 Juli 2019

Tag 2 - Frei und doch nicht

Aloha

Auf zum zweiten Tag meiner persönlichen Challenge. Heute habe ich mich nebenher an die Präsentation für meine Bachelorarbeit gesetzt, damit ich wenigstens da das Skelett fertig habe. Darüber hinaus haben wir eine neue Balkontür bekommen, der Hund hat den halben Garten umgegraben und ich habe König Oserich über 1800 Wörter spendiert. Ich bin zwar absolut in der Zeit, aber leider auch sehr müde.

Angefangen mit allem habe ich etwa um neun, mittlerweile haben wir halb vier. Ich bewege mich heute also sehr in Richtung normaler Arbeitstag. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass die einzige Pause bisher die war, die Löcher wieder zuzubuddeln, die Konrad hinterlassen hat. Möglichst ehe sich jemand das Genick bricht.

Entsprechend kurz will ich gerne diesen Blogpost heute halten. Immerhin muss ich um acht auch schon wieder bei der Theaterprobe sein und ich kämpfe ungelogen seit heute Morgen um kurz vor neun mit dem Verlangen, eine ganze Packung Twix zu essen. Bis hierhin war mein Kampf erfolgreich, weil ich keine Zeit hatte, zum Supermarkt zu gehen und welches zu kaufen. Aber jetzt habe ich mir das verdient, glaube ich. Man liest sich dann morgen oder irgendwann in den nächsten Tagen.

Bis dahin gebe ich euch meine eigene NaNo-Tradition mit auf den Weg, den letzten Satz des Tages. Der wird von mir immer besonders gefeiert und da ich heute sicher bin, dass es der letzte Satz bleiben wird, darf er sogar in den Blogpost einziehen:

Doch er war erleichtert, als er ihn dem alten Mann vorstellen konnte.

Gruß
Rocket

01 Juli 2019

Es geht los

Let's get started!


Heute ist der erste Juli und damit offiziell Start des Camp NaNo. Das heißt, Oserich und Oda durften heute schon Anfangen und liegen mit 1683 Wörtern auch schon sehr gut in der Zeit. Die ersten beiden Szenen, vor allem die erste, sind mir sogar erstaunlich leicht gefallen. Dabei hapert es normalerweise gerade am Anfang immer sehr. Offensichtlich zahlt sich noch mehr planen im Vorfeld aus, wenigstens für mich.

Image by Rasterlocke from Pixabay
Was habe ich heute für meine abenteuerliche Liebesgeschichte geschafft?
  • ein depressiver König
  • ein besorgter Berater
  • zwei weitsichtige Söhne
  • ein bedrohtes Königreich
Ich finde, dass ist ein ganz ordentlicher Start und recht viel Inhalt für die ersten fünf Seiten. Im Moment glaube ich, dass mir vor allem mein depressiver König ganz gut gelungen ist.

 Oserich hat also einen wunderbaren Start hingelegt, besser als so ziemlich jedes meiner anderen Projekte. Das ist erstmal beruhigend und sehr ermutigend für mich.

Wie sieht es bei Projekt Nummer zwei aus, das ja eigentlich Projekt Nummer eins sein sollte? Haariger. Nicht wegen des Inhaltes oder der Arbeit, das ist tatsächlich überschaubar. Ich habe mittlerweile mein Soll ausgerechnet und bin bei wirklich lächerlichen 2500 Zeichen pro Tag gelandet. Eine Seite, quasi. Gegenüber 1667 (eigentlich ja nur 1663) Wörtern (also rund vier Seiten) ist das echt wenig. Dafür ist die Recherchearbeit dazwischen wahrscheinlich aufwändiger. Ich kenne mich. Egal wie viele der Bücher ich vorher gelesen und bearbeitet habe, die Hälfte davon muss ich beim Schreiben wieder zur Hand nehmen. Und ein Buch fehlt mir noch, weil das in der Uni-Bib schon seit über einem Monat verliehen ist. Ich hoffe nur, es kommt pünktlich zurück.

Das größte Problem ist allerdings bürokratischer Natur. Ich darf mich nicht anmelden, wenn ich nicht alle anderen Module abgeschlossen habe. Das heißt, ich darf schon. Vielleicht wird die Anmeldung sogar angenommen. Aber wenn die Module noch nicht abgeschlossen sind, bis ich die Arbeit fertig habe (und eingereicht), dann habe ich ein Problem. Ich meine, ich will meine Arbeit nicht nachträglich aberkannt bekommen. Also heißt es, auf die letzte Dozentin warten. Den Kurs habe ich (rein physisch) am Freitag beendet, der Rest hängt jetzt von ihren Korrekturen und der Meldung ans Prüfungsamt ab. Dann kann ich meine Anmeldung endlich abgeben und los geht's. Ganz offiziell.

Bis dahin habe ich Zeit, das fehlende Buch zu besorgen (streng genommen die fehlenden Bücher, da sind noch mehr, die ich gerne mit einbeziehen würde) und meine Struktur zu verbessern. Wie gesagt, das Schreiben selbst sehe ich nicht als das Problem an. Wenn ich nur erstmal alles in Ordnung habe.

Ah, und weil ich in dem Post gerade so schön bei Struktur bin:
Es gibt ein wunderbares gratis Webtool, dass beim Planen und Strukturieren gute Dienste leistet. Da es selbst in der Bedienung wunderbar frei ist (eigentlich erstellt es nur dynamische Listen mit Bulletpoints) eignet es sich für so ziemlich jede Arbeit und Arbeitsweise. Wer also ein wenig internetgestützte Strukturhilfe sucht, sollte sich das Programm mal ansehen: workflowy. Und das Beste: Meldet ihr euch über den Link an, erhaltet ihr statt 100 monatlichen Bullets gleich 200. Je nachdem, wie groß eure Projekte sind (oder wie viele ihr gleichzeitig bearbeiten wollt) ist das eine wirklich hilfreiche Sache ^^

Bis zum nächsten Statusupdate

Rocket