Ist der letzte Post wirklich schon im Oktober gewesen? Ich würde mich ja fr die Unregelmäßigkeiten entschuldigen, aber mir glaubt das vermutlich niemand. ^^
Was hat mich aufgehalten? Naja, eigentlich dasselbe wie immer. Unikram ist zeitraubend, vor allem, wenn man sich in zwei Seminaren und einem EDV-Kurs angemeldet hat, wo mehr als 99% der Arbeit zu Hause stattfinden. Dazu die versemmelte Prüfung im November, die das Ganze auch nicht einfacher macht. Ich bin zurzeit so im Stress, dass selbst meine Übungsaufgaben für die Schule des Schreibens darunter leiden.
Zum Glück aber nicht meine eigentliche Arbeit. Also einfach mal dazu:
Was ist in den letzten Wochen passiert?
Herausragendstes Ereignis war der NaNoWriMo, der National Novel Writing Month (zu deutsch: nationaler Romanschreibemonat, wobei das eine ziemlich internationale Veranstaltung ist). Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal mitgemacht und dabei eine nette neue Angewohnheit entwickelt: das Schreiben im Zug.
Tatsächlich schaffe ich es in der Regionalbahn nach Frankfurt locker 2000 Wörter in 40 Minuten zu schreiben, ein Tempo, das zu Hause einfach undenkbar ist. Mein NaNo-Projekt habe ich in der Zeit also locker fertigbekommen und das sogar, obwohl ich in der Woche nach dieser Prüfung eigentlich nichts auf die Reihe bekommen habe und mir zwei Wochenenden komplett verloren gegangen sind zum Schreiben, weil Freunde da waren. Davon, dass ich die ersten anderthalb Novemberwochen auch noch für die Prüfung gelernt habe und nebenbei zumindest an dem einen Seminarthema gearbeitet habe, ganz zu schweigen.
Ja, wenn ich so zurückblicke, war der November trotz der Prüfung ein sehr produktiver Monat.
Ich versuche jetzt, diesen Vorwärtsschub aufrechtzuerhalten, was vermutlich in den nächsten drei Wochen weniger einfach wird. Zum einen ist da der Bürokratiequatsch wegen der Uni, zum Anderen kommt meine Freundin über Weihnachten zu Besuch. Außerdem fällt in den drei Wochen meine neue Lieblingsschreibumgebung weg. Weihnachtsferien stehen an und ich werde einen Teufel tun, nur zum Schreiben im Winter mit dem Zug zu fahren. Dann schraube ich lieber das Pensum runter von 2000 auf 200 Wörter am Tag. Kleinvieh macht ja auch Mist.
Chinchilla-Alarm
Apropos Kleinvieh:
Ich habe ja zurzeit die Chinchillas meiner Freundin in Pflege. Ihre Worte waren ungefähr: »Mach, dass die sich anfassen lassen, du hast mehr Ahnung von der Erziehung von Nagern wie ich!«
Haha, sehr lustig. Das sind auch meine ersten Chinchillas. Also fleißig Wissen über die Tierchen angesammelt und ansonsten versucht, wie gehabt mit ihnen umzugehen.
Was ist das Ergebnis, seit Sommer? Ich kann Aladdin tatsächlich auf die Hand nehmen und hochheben und Jasmin, die Zicke, lässt sich mittlerweile selbst von meiner Mutter anfassen. Ich muss sagen, ich bin ein bisschen stolz auf mich. Ich hoffe nur, das hält und die Dicken verlernen nicht schlagartig alles, wenn Frauchen zu Besuch da ist.
Status-Update der derzeitigen Projekte
Für die Leute, die sich hauptsächlich für meine Bücher und nicht für meine flauschigen Mitbewohner interessieren (gibt es die überhaupt?), will ich auch eine kleine Statistik angeben.
Mein NaNo-Projekt, ein Science-Fiction-Thriller hat jetzt in der Rohfassung 52550 Wörter. Kein Witz, ich habe ein Talent für unkrumme Zahlen. Und eine Abneigung gegen das Wort »gerade«.
Darüber hinaus hat das Projekt sogar ein Arbeitscover, das mir persönlich auch enorm gut gefällt. Das möchte ich aber an dieser Stelle noch nicht zeigen. Wer weiß, ob es nicht das offizielle Cover werden wird.
Mein deutlich durchgeplanterer Gangsterroman kommt zurzeit auf 34987 Wörter, was auch ein ganz ordentlicher Umfang ist. Vor allem wenn man bedenkt, dass es sich um einen ersten Entwurf handelt und die Geschichte noch nicht abgeschlossen ist. Rein von der Kapitelzahl her befinde ich mich jetzt am Anfang des letzten Viertels, ungefähr.
Joa, das war es erst mal so weit und ich kann jetzt schon sagen, dass ich die nächsten Wochen ebenfalls nichts posten werde. Ich kann keine Posts vorarbeiten und dann fristgerecht posten, ich weiß dafür einfach nicht, was ich eigentlich reinschreiben will. Nicht Wochen vorher schon.
In diesem Sinne viele Grüße, alles Gute, frohe Feiertage einen guten Rutsch und was sonst noch dazugehört.
Wir sehen uns im neuen Jahr.
Jo
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