04 April 2025

12 Bücher in 12 Monaten: Die Kobra von Kalkutta, der erste Erfolg


Hallo meine lieben Mitgefangenen in der Welt der Buchstaben!

Zugegeben, heute geht es nicht um ein 12in12-Projekt, da ich zu denen gerade herzlich wenig zu sagen weiß. Entwurf - Überarbeitung - Verzweiflung - neuer Entwurf.

Nein, heute geht es um einen Erfolg des letzten Jahres, denn:

Seit Anfang des Monats ist es soweit, mein erstes Verlagsbuch ist draußen in der Welt. "Die Kobra von Kalkutta" ist das, was nach vielen Jahren Arbeit aus "Satanskerker" geworden ist und ich muss sagen: Ich bin sehr stolz und glücklich. Die Anregung, die Geschichte noch einmal mit klarem Fokus umzuschreiben, war vermutlich das beste, dass diesem Buch letzendlich passieren konnte. Ich musste nicht einmal wichtige, liebgewonnene Figuren weglassen. Außer Tanner. Aber Tanner ist schon so lange nicht mehr Teil der Geschichte, dass mir das erst gar nicht aufgefallen ist.

Punkt eins ist also: Keine Angst davor, wenn der Verlag eine Änderung haben will - vorausgesetzt natürlich, man fühlt sich mit der Idee wohl. Ich kenne da auch alberne andere Geschichten von anderen Kollegen. Für mich passten die Vorschläge, weil es mir um das Verbrechen und die Figuren ging, nicht so sehr um den exakten Plot - und weil ich selbst schon länger mit der Idee gehadert hatte. Ein Verbrechen aus einem Gefängnis heraus aufzuklären, ist doch eine logistische (und logische) Herausforderung, der ich vielleicht nicht gewachen bin/ war. Die "Kobra" stattdessen in einen klassischen Ermittler-Krimi zu verwandeln hat mir letzenendes geholfen, alle Ecken und Kanten loszuwerden und die Geschichte weniger verwirrend zu erzählen.

Welche Geschichte überhaupt? 

Inspector Andrew Richard Montgomery, ein überaus exzentrischer schottischer Adliger, ermittelt in einem Einbruchsfall im Londoner Westend, der ihn jedoch bald auf die Spur eines mysteriösen Mordes führt. Ein Mord, der Montgomery schließlich zu einer Intrige gegen die mächtigste Händlervereinigung der damaligen Welt führt.

 

Ich bin tatsächlich sehr gespannt, wie sich die Dinge verändern, wenn ein Verlag hinter dem Buch steht und nicht ich marketinguntauglicher, überforderter Mensch ohne Selbstvertrauen *lacht*.

Nein, im Ernst. Ich stehe im Gespräch mit dem örtlichen Buchhandel für eine Lesung. Das Buch ist in diesem Buchhandel erhältlich. Mein einziges großes Problem bisher: Ich kann nicht wie besessen jeden zweiten Tag nachschauen, ob ein Buch verkauft wurde oder nicht, wie ich es bei den selbstverlegten Büchern kann. Ich muss brav warten, bis ich meine erste Abrechnung bekomme.

Die Unterschiede zwischen SP und Verlag - bisher

Das Gefühl ist neu und seltsam unsicher, obwohl ich fast davon ausgehe, dass ich in den ersten paar Tagen nach Erscheinen des Buches vermutlich mehr Verkäufe habe als Zirkulum im ersten Jahr. Zirkulum hat lange gebraucht, um anzulaufen und darf sich mit rund 500 Exemplaren über die Jahre schon zu den erfolgreicheren selbstverlegten Büchern zählen, was zeigt, wie hart der Markt eigentlich ist.

Aber im Gegensatz dazu wären 500 Verlagsbücher ein Flop. Also schaue ich mal, was die Zukunft so bringt und arbeite derweil an einem zweiten Band, denn genau das durfte ich verkaufen: Montgomery 1-3. Wo niemals ein zweiter Band geplant war.

Aber das war es bei Zirkulum auch nicht und da steht Band 3 auch für dieses Jahr auf der Schreibliste. Reihen sind einfach ein schönes Format für Krimis, das lässt sich nicht leugnen.

So viel zu dem kleinen Update und ich werde euch auf dem Laufenden halten, denn ich glaube, es gibt da draußen noch sehr viele Mythen und falsche Ideen rund ums Schreiben und Veröffentlichen, die man ausräumen sollte. Und am Besten kann man das, wenn man selbst drinsteckt, würde ich sagen.

In diesem Sinne!

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