17 Januar 2025

12 Bücher in 12 Monaten: Der erste Entwurf


 Hallo meine lieben Mitgefangenen in der Welt der Buchstaben!

Eigentlich hatte ich mir das alles ganz anders vorgestellt. Ich wollte euch an Neujahr schon zu der Challenge begrüßen und täglich auf dem Laufenden halten. Ich wollte Streams und ein Vlog starten. Aber dann kam, wie so oft, das Leben dazwischen. Zum einen werden meine Schüler in den Weihnachtsferien grundsätzlich kirre und wollen so viel Nachhilfe wie menschlich nur möglich ist (das meine ich ernst, ich habe Nachhilfeschüler, die ich nur zwei Mal im Jahr sehe: In den Weihnachtsferien und nach den Sommerferien. Sonst nie), zum anderen ist meine Oma Anfang des Jahres verstorben, so dass ich zwar nicht das Projekt, aber das Blog etwas zurückstellen musste.

Aber jetzt hat sich die Lage etwas entspannt und ich kann meinen ersten Eindruck geben:

Ich glaube, ich bin wahnsinnig. Aber es läuft.

Die erste Fassung für mein Januarprojekt ist abgeschlossen und ich lerne immer mehr über meinen Schreibtyp. Ich bin eindeutig ein Editor 😂

Ich mag es zwar, im Voraus zu planen und es hilft mir sehr dabei, die erste Fassung schnell und einigermaßen zufriedenstellend aufzuschreiben, aber das Überarbeiten ist es, was mir tatsächlich Spaß macht. Die erste Fassung des Januarprojekts ist nur knapp 32k Wörter lang geworden, was nur der halbe Umfang ist, den sie erreichen soll. Bei diesem Projekt ist der Umfang tatsächlich wichtig, da es sich um den zweiten Teil meines Verlags-Krimis handelt, das heißt, der Verlag hat mir Vorgaben zur Länge gemacht.

Aber das ist nicht schlimm, denn ich bin gleich in die erste Überarbeitung gestartet, immerhin habe ich noch fast den halben Monat Zeit dafür. Mit der ersten Fassung im Kopf habe ich jetzt eine wesentlich bessere Idee davon, wo die Geschichte eigentlich hin will. Der zweite Plan wird also schon wesentlich besser als der erste und ich denke, die zweite Fassung kann als Vorab sogar an den Verlag gehen. Mal sehen.

Das Projekt für Februar habe ich noch nicht festgelegt, ich weiß nicht, ob ich wieder an einem Krimi schreiben will oder nicht doch an Fantasy. Aber vielleicht kann ich im Februar wenigstens das Vlog angehen oder gar den morgendlichen Co-Working-Stream auf Twitch. Bis dahin müsst ihr euch Dienstag und Samstag abends mit The Elder Scrolls Online begnügen 😁

Was habe ich über das Projekt selbst gelernt?

Über 12 in 12 noch gar nichts, wenn ich ehrlich bin. Bis jetzt fühlt es sich noch an wie mein normaler Workflow, nur mit größerem Fokus darauf, dass ich meine Schreibzeiten (zwei bis vier Stunden am Vormittag) einhalte. Und zwar so rigoros wie es möglich ist, selbst mit Grippe und anderen Verpflichtungen. Ist sicher nichts für jeden, aber ich will und werde das Schreiben als Beruf ansehen und den kann ich auch nicht nach meinem Alltag richten.

Über mein Januar-Projekt habe ich ein paar neue Erkenntnisse gesammelt, die sich aber auch nicht von dem Üblichen unterscheiden. Die Reihenfolge meiner Hinweise und Verdächtigen muss optimiert werden und ich brauche wenigstens eine Parallelhandlung, damit ich meinen Inspector zur richtigen Zeit an die passende Orte schicken kann. Nichts, was die Überarbeitung nicht hinbekommt.

Witzigerweise hat mir die Arbeit an dem Projekt ein paar Ideen zu etwas völlig anderem beschert, nämlich meinem NaNo-Projekt von 2023. Im Moment versuche ich allerdings, mich damit nicht zu sehr zu beschäftigen, da es nicht Teil von 12 in 12 ist. Aber Notizen mache ich trotzdem und ich halte meine Gedanken nicht davon ab, dorthin zu schweifen, wenn sie wollen.


Jetzt bin ich erstmal neugierig ob und wann sich das Projekt in Stress auswächst. In diesem Sinne:

Frohes Schreiben!